20./21.02.2021
Am Vormittag starten wir vom Lapaloup / Coupiac in Richtung unseres nächsten Zieles Die, südlich von Grenoble. Ja, die Stadt heißt „Die“ wie der-die-das.
Als Zwischenstation ist Saintes-Maries-de-la-Mer eingeplant. Die Kleinstadt liegt am Mittelmeer, am südlichen Ende des Rhone-Deltas – der Camargue.
Wir haben beschlosen ein paar Euro in ein Hotelzimmer für eine Nacht zu investieren . Es ist Februar, also eigentlich keine Saison am Meer. Daher hat die Hälfte der Hotels geschlossen. Doch just an diesem Wochenende haben in Frankreich Schulferien begonnen.
In Saintes-Maries-de-la-Mer ist ganz schön was los. Die Einkaufstraße ist gut besucht. An den geöffneten Hotels, die wir abklappern hängt schon an der Eingangstür ein Schild. Übersezten sie selbst:: „Hotel complet“. So suchen wir uns einen Platz auf dem Wohnmobilstellplatz vor der Stadt. Gut besucht und nur 50 Meter bis zum Meer. Die Schranke am Eingang ist geöffnet, das Kassenhäuschen nicht besetzt. Auf dem Schild steht etwas von 13 Euro pro Tag. Wird wohl nicht aktuell sein, jetzt außerhalb der Saison. Ein wenig windig ist es hier, aber das ist eben so, am Meer.
Am nächsten Morgen, noch vor dem Camperfrühstück fährt ein wichtig aussehender kleiner Transporter mit Lautsprechern auf dem Dach urch das Objekt. Er kommt auch zu uns und erklärt mir freundlich, dass dieses Areal den „richtigen“ Wohnmobilen vorbehalten ist. Für uns ist der kostenfreie Parkplatz nebenan vorgesehen, hier müssten wir 13 Euro berappen. ich bedanke mich und wir ziehen noch vor dem Frühstück um. Kurz darauf fühlen wir uns 50 Jahre in der Zeit zurückversetzt. Der örtliche Oldtimerclub rollt an. Mit Fahrzeugen, die uns an Louis de Funès-Filme erinnern.
Die erste Hälfte des Tages verbringen wir in der näheren Umgebung. In der Camargue gibt es viele Schwemmlandebenen, ein Paradies für alle möglichen an Flachwasser gebundene Vögel. Rosaflamingos, Brandenten, Säbelschnäbler, Kraniche, Weiißstörche, Silber- und Lachmöwen bekommen wir zu sehen. Von einigen Exemplaren gelingen mir sogar einige Fotos mit Wiedererkennungswert. Einige wenige von 400 hier nachgewiesenen Arten. Natürlich sehen wir auch die weißen Pferde und die schwarzen Stiere, für die diese Landschaft bekannt ist.
In den Salinen von Salin-de Giraud legen wir noch eine Stop ein. Wir halten aber nur kurz an den riesigen Anlagen zur Salzgewinnung. Der Wind bläst uns fast von der Aussichtssdüne. Immerhin bekommen wir die durch die Salzkonzentration violett gefärbten Becken zu sehen.
Ganz draußen am Meer liegen hinter einem breiten Sandstrand Lagunen, bei diesem Wetter ein Paradies für Kite-Surfer. Doch nun geht es endgültig wieder ins Landesinnere . Ziel des Tages ist Arles, wo zum zweiten Mal die Hotelübernachtung in Angriff genommen werden soll. Das erste Hotel welches wir online geführt ansteuern, hat zwar ein wenig geöffnet, aber ein Zimmer bekommen wir hier nicht. Immerhin eine Empfehlung, wo wir es versuchen können, gar nicht weit von hier. Doch auch hier ist „Hotel complet“. Aber wir bekommen eine weitere Adresse, wo mit ziemlicher Sicherheit noch ein Zimmer zu haben ist. Und tatsächlich landen wir beim dritten Versuch in einem wunderbaren kleinem französischen Hotel. Der Preis ist nicht ganz so wunderbar klein, aber das ist uns jetzt auch (fast) egal. Die vorletzte Aufgabe des Tages ist es das Auto legal für die Nacht zu parken. In der Innenstadt gibt es nur kostenpflichtige Parkplätze, also versuche ich ein wenig außerhalb zu parken. Doch auch da ist jedes P-Schild mid dem Zusatzzeichen in Form einer Parkuhr versehen. Also wieder zurück in die Altstadt. Ein Problem wird mittlwerweile etwas größer. Es ist bereits 17:50 Uhr. Im Frankreich des Februar 2021 muss alles bis 18:00 Uhr im Körbchen bzw. Häuschen oder Hotel sein. Ich muss in den verbleibenden 10 Minuten:
- einen Parkplatz finden
- mich durch das fremdsprachige elektronische Parkuhrmenü hangeln
- mit einigen, wichtigen Sachen den Weg vom Auto bis zum Hotel zurücklegen.
Irgendwie klappt es und und der Tag kann sein geruhsames Ende finden.
Am nächsten Tag sehen wir uns vor der Weiterfahrt die Altstadt von Arles an. Hier haben die alten Römer unverkennbar ihre Spuren in Form eines Amphitheaters hinterlassen. Aber auch kleine Geschäfte in Künstlergassen laden zum Schauen und Kaufen ein. Das Objekt der Begierde ist seit einiger Zeit einer der Türklopfer, wie man sie hier des öfteren sieht. Aber bisher haben wir in noch keinem Ramschladen Glück gehabt. Da muss bis auf weiteres ein Foto genügen.
Hallo Mario und Anja,
vielen lieben Dank für diesen schönen Reisebericht.
Wie immer war ich in Gedanken auch mit vor Ort:)))).
Sehr schön!
Wir können zwar schon weiter wie 15 km fühlt sich trotzdem immer noch unfrei an .
Man sollte immer vorher wissen in welche Regionen man fährt ( Landkreis).
Maske im Auto wenn man eine Person mitnimmt die nicht im Haushalt lebt…….
Angeblich Ostern leichte Lockerungen.
Genug geheult;).
Zurück zu euch .
Mario deine Bilder von den Vögeln ein Traum auch ich hatte keine Schwierigkeiten sie zu erkennen
Anjaleinchen und Freundin ich vermisse DIch!
Lasst es euch weiter so gut gehen !
Ihr macht das genau richtig so!
Bis dahin lg Susi
Wow, ich bekomme immer gleich Fernweh, wenn ich eure Bilder sehe und Berichte lese. Sehr, sehr schön. Weiter so. Danke!
Liebe Schwulsti, von Arbeit gibt es nichts Neues zu berichten. Man gewöhnt sich an dieses Lotterleben und die Schüler auch.
Viele liebe Grüße und bleibt gesund und munter!
Birgit
Hallo Ihr Weltenbummler,
das sieht doch sehr verlockend aus, besonders wenn der Himmel blau ist und die Sonne scheint.
Die Vogelwelt ist wirklich einzigartig, hätten gar nicht gedacht, dass es dort Flamingos gibt. Dieter konnte sich natürlich am meisten für die Oldtimer begeistern.
Bei uns ist das Wetter jetzt typisch nasskalt, Ihr habt also hier nichts verpasst. Zum Glück dürfen wir ab nächster Woche wieder einen Friseurtermin wahrnehmen.
Bleibt gesund und unternehmungslistig, wir freuen uns schon auf Eure nächsten Erlebnisse.
Liebe Grüße
Gisela & Dieter