Wir sind wieder einmal angekommen. An einem der südlichsten Punkte, der für DDR-Bürger realistisch erreichbar war. Das realistische Traum-Urlaubsland, mit Schönwettergarantie am schwarzen Meer! Aber … mit dem Auto dreimal so weit wie Ungarn, mit dem Flugzeug sauteuer, mit der Eisenbahn drei Tage unterwegs – so wie ich 1986.
Es ist Oktober 2021und wir haben Bulgarien auf dem Landweg erreicht. Über die Grenze gefahren sind wir auf der Donaubrücke zwischen Giurgiu und Ruse. Bei Regen.
Den ersten Stopp mit Übernachtung legen wir in Шумен ein. Als ehemalige Schüler der POS könnten wir die Schrift hier lesen- eigentlich. Aber auch wenn das Alphabet bekannt ist: bulgarisch ist nicht russisch.
Vielleicht könnt Ihr ja auf den obigen Bildern zwei bekannte Worte entdecken. Jeweils ein Lehnwort aus dem englischen und eins aus dem deutschen. Ich meine jetzt nicht die Raiffeisen Bank rechts unten.
Im Gegensatz zu Rumänien, gibt es in Bulgarien immer noch einen Hauch Ostblock-Feeling. Lada 2105, 2107 und Niva gehören zum alltäglichen Straßenbild..
In den Städten stehen noch etliche sozialistische Planbauten. Das Kulturhaus von 1981 oder der volkseigene Betrieb von 1979. Irgendwann nach 1990 verlassen, aufgegeben und dem Verfall preisgegeben. Aber auch kapitalistische Investruinen begegnen uns zuhauf. In Schumen prägt der Rohbau eines Hotels die Stadtmitte. Angefangen und wieder aufgehört mit Anfangen. Wenn du als Bürgermeister so ein Ding an der Backe hast …
Bevor wir bei unserer bulgarischen Gastgegberin einkehren, machen wir die kleine Schwarzmeerrundfahrt. Von Burgas nach Norden ist unser erster Stopp die Kleinstadt Pomorje. Hier habe ich 1986 einen zweiwöchigen Zelturlaub verbracht. Aber mit Spuren der Vergangenheit ist nichts mehr. Den Campingplatz „Европа“ gibt es wohl nicht mehr. Die Strandpromenade ist mit Hotelneubauten gepflastert. Austauschbare Kulisse, kein Unterschied zu vergleichbaren Plätzen in Spanien, Italien ….
Nach 35 Jahren besuche ich wieder das Wasservogelparadies in den Salinen von Burgas. Aber wie so oft halten sich die großen Vogelschwärme am Ufer gegenüber auf. Flamingos und Pelikane lassen sich mit dem Fernglas immerhin ausmachen.
Weiter geht es auf der Küstenstraße über die berühmte Altstadt von Nessebar und Varna bis zum Kap Kaliakra.
Kap Kaliakra, auch so eine Erinnerung an den Urlaub 1986. Den unter Ornithologen bekannten Felsen habe ich seinerzeit nicht erreicht. Aber jetzt, mit eigenem PKW ist das kein Problem mehr. Vorbei an großen Ackerschlägen und verschieden Gottesanbterinnen geht es zu dem roten Felsen im Schwarzen Meer.
Es gibt Ausgrabungen uralter Siedlungen, ein Museum in der Felsengrotte und eine militärische Funkstation, die das ganze ein wenig verschandelt.
Nach der Übernachtung in Baltschik / Балчик ist das vorerst letzte kulturelle Ereignis der Besuch des Felsenklosters von Aladja / Аладжа манастир, nicht weit von der Küste entfernt.
Frühstück auf der Dachterrasse in Baltschik Das Felsenkloster von Aladja Das Felsenkloster von Aladja Das Felsenkloster von Aladja Einer von vielen Mega-Wohnblöcken am Rand von Varna Blumentrabi am Rande von Varna
Trabis gibt es ebenfalls hin und wieder zu sehen. Allerdings nicht im rollenden Verkehr, sondern dekorativ aufgemotzt vor Ortseingängen oder Grundstücken. Hier ein besonders blumiges Exemplar.
Während unserer kleine Rundreise Ende Oktober erreichen die Temperaturen tagsüber bis zu 24°C.
Hier noch eine interaktive Karte, wie wir herum gefahren sind:
Hallo Mario und Anja,
als erstes Kompliment Mario deine Reiseberichte sehr sehr professionell geschrieben, gestaltet, fotografiert. Ich finde es Perfekt!
Und auch an Anja großes Kompliment als Modell .Ich weiß ja das das nicht so dein Ding ist :). Ich finde das macht du auch Super!
Eine schöne Halloween Party und gruselt euch schön.
Lg Susi
Hallo Anja und Mario,danke für die tollen Bilder und Berichterstattung. Wünsche Euchnoch viele schöne
Erlebnisse. Viele Grüße Frank
Hallo ihr beiden Weltenbummler,
wieder habt ihr es geschafft uns mit einen kleinen Einblick in euren
jetzigen Ziel Bulgarien zu verzaubern.
Schöne Bilder mit Rätselaufgaben habt ihr auch gesendet.
Da steht irgendwas mit Park vermutlich drauf.
Das Jahr geht nun langsam zu neige und ich freu mich schon wenn Du wieder
im Pro Call Programm aufleuchtest.
Bis dahin wünsche ich euch noch viele schöne Stunden und vor allem Gesundheit.
Ist Bulgarien eurer letztes Ziel oder gibs da noch was im Drehbuch.
Hallo Schröti und wen es sonst noch interessiert,
erst einmal vielen Dank für die Rückmeldung.
Das erste Wort ist die „Sandwicheria“ – „Сандвичерия“. Das war einfach.
Schwieriger ist da schon die „Marschrout“ – „Маршрут“. Gibt es in bulgarisch und russisch auf vielen Wanderwegweisern.
Im Drehbuch steht außer demnächst nach Hause fahren noch nichts, aber dann ist erst einmal Weihnachten.
Viele Grüße an alle Abteilungen
Hallo .es freut uns,das es Euch gut geht.Mario,hast Du denn der Anja schon Rosen geschenkt? und zwar die Rose ;Rosa damescena.Das wäre doch mal was.Und noch eine Frage. Wer wurde am 7.september 1911 geboren und hiess TodorSchiwkow? Geniesst jeden Augenblick seid dankbar für diese eure gemeinsame Zeit.Franko und Familie mit 6 Welpen von Sally.
Hallo mein Freund,
an den Rosen bin ich noch dran. Geht hier total einfach, bekanntlich ist Bulgarien das Land der Rosen.
Todor Schiwkow ist uns auch schon begegnet. Nämlich hier:
https://zschage.net/wp-content/uploads/2021/11/IMG_20211106_101124.jpg
Selbst ist der Übersetzer:
https://zschage.net/wp-content/uploads/2021/11/IMG_20211106_101124_01.jpg
Selbst ist der Übersetzer: